„What Ray Ploshansky wants, Ray Ploshansky gets. Except for me. Or Marnie. Basically every women you every loved.“
Was passiert
Shosh hat eine Wahlparty für Ray und seine Ratskandidatur organisiert, und alle sind eingeladen: Hannah, die verzweifelt nach nicht-homophoben Gründen sucht, warum sie Probleme mit dem Outing ihres Vaters hat (im Gegensatz zu Elijah, der begeistert auf „I told you so“-Modus umschaltet); Marnie, die sich nicht sicher ist, ob sie ihre Verlobung mit Desi schon öffentlich machen soll und schließlich ausgerechnet Ray davon erzählt, was ihn zu einer spontanen Wahlrede inspiriert; und Jessa, die endlich Ace erobert hat, aber trotzdem mit ihm in Mimi-Roses Küche landet, zusammen mit einem perplexen Adam.
Was Sache ist
Zurück zu großartig. Seufz. (Dabei war Jesse Peretz zumindest dieses Jahr bisher nicht gerade für die wirklich guten Folgen verantwortlich.) Eigentlich sind alle miserabel drauf (bis auf Marnie, die nicht zählt): Die Jobabsagen beginnen an Shoshannas Nerven zu zehren, Ace bringt Jessa und Adam in eine unmögliche, wenn auch unfassbar witzige Situation (ein Hoch auf alle Darsteller*innen in dieser Szene, sowohl auf Driver und Kirke als auch Jacobs und Quinto, die vermutlich zum letzten Mal auftauchen, was definitiv ein Grund zum Bedauern ist – die Ace/MRH-Story ist mal wieder recht abrupt zu Ende, was in diesem Fall aber in Ordnung geht), und Hannah ist einfach mal wieder „I’m white, privileged and liberal; why is the world against me?“ Hannah, die von ihrem Schulleiter darauf hingewiesen wird, dass es nicht schaden könnte, sich dann und wann mit ein paar mentalen Grenzzäunen zu umgeben, und den Rat dankbar und ungefiltert an Tad und Elijah weitergibt, weil sie es nicht erträgt, ihren Vater als sexuelles Wesen wahrzunehmen, insbesondere wenn das die Vorstellung von vergangenen schwulen Collegeromanzen (oder, in diesem Fall, „dry-humping“) mit einschließt, Prüderie von 68er-Kindern deluxe. Entsprechend ist die Partystimmung (trotz Wahlsieg, aber der war ja kaum der Punkt bei alldem und wird Ray auch nicht glücklicher machen) gedrückt, bis Ray zu einer wunderbaren Rede ansetzt und sich gar nicht die Mühe macht, so zu tun, als wäre sie nicht an Marnie gerichtet, und mit ein bisschen Glück (oder vielleicht Pech) ist die Welt bald wieder in Ordnung. „I’m so happy for them.“ – „I’m so happy for everyone.“ – „I’m faking it.“ – „I’m faking everything.“ Allein dieser Dialog zwischen Ray und Hannah fasst die ganze Stimmung wunderbar zusammen, und es ist einfach fabelhaft. Bitte weiter so.