Me and Earl and the Dying Girl: Zweiter Trailer für einen Film, auf den ich mich mehr und mehr freue. Thomas Mann (nein, nicht der mit den Buddenbrooks) spielt einen Teenager, dessen Kindheitsfreundin mit Leukämie diagnostiziert wird: Viel Futter für Schmalz und Kitsch, den „Me and Earl“ ebenso geschickt zu umschiffen scheint wie etwa „Juno“.
Pan: Mein Enthusiasmus für Joe Wrights Neverland-Neuverfilumg ist ein wenig abgekühlt, dennoch wird „Pan“ immer noch mindestens der bessere „Avatar“ und ganz generell ein Sommer-Blockbuster (oder in diesem Fall: Herbst-Blockbuster), der sein Übermaß an Spezialeffekten nicht gänzlich zum Selbstzweck verkommen lassen wird. Hugh Jackman gibt eine tolle Figur ab, die mich arg freuen lässt, dass niemand Johnny Depp die Rolle angeboten hat; ähnlich freue ich mich auch auf Rooney Mara als Tiger Lily. Sehenswertes Spektakel. Kinostart: 15. Oktober.
Maze Runner: The Scorch Trials: Der Vollständigkeit halber – ich kenne das Franchise nicht und bin von diesen unnötig düsteren YA-Abenteuern nur halbwegs angetan. Die Fortsetzung von „Maze Runner“ möchte neben „The Hunger Games“-Fans auch getreue Thronies abgreifen und heuert deshalb (neben Nathalie Emmanuel und Thomas Brodie-Sangster) Aidan „Littlefinger“ Gillen als neuen Antagonisten an, der die Überlebenden des ersten Films in eine Ruinenstadt in der Wüste ausfliegt. Kinostart: 24. September.
Cooties: Ein via Chicken McNuggets übertragener Virus verwandelt Grundschulkinder in fleischfressende Zombies, und ein semikompetenter Lehrkörper (u.a. Elijah Wood, Alison Pill, Rainn Wilson) muss die kleinen Monster aufhalten. Ich vermute nicht die kompetenteste aller Umsetzungen (man frage sich, was Edgar Wright daraus gemacht hätte), aber das Szenario klingt einfach derart spaßig, dass ich hier trotzdem eine dicke Empfehlung aussprechen muss.
10,000 Km: Zwei Menschen, zwei Appartements, durch 10.000 Kilometer getrennt – ein Pärchen (u.a. Natalia Tena) versucht sich mit einer Fernbeziehung zu arrangieren. Ich bin von der Verwendbarkeit von Social Media als Storytelling-Device in Filmen noch nicht zu 100% überzeugt, das hier mutet aber akzeptabel an.
We Are Your Friends: Zac Efron als DJ in L.A. Starambitionen, Eifersuchtsdramen, hippe bunte Farben, ein bisschen Liebe. Keine Einladung für eine ideologiekritische Herangehensweise, aber wohl ein vernünftig ausgefülltes Standardschema, das einer gewissen Teenager-Klientel mehr Spaß machen könnte als die x-te Blockbuster-Fortsetzung.
Amy: Asif Kapadias Amy-Winehouse-Doku kann ich nur insofern etwas abgewinnen, dass sie eben von Asif Kapadia stammt, dessen dynamische Art, Dokumentationen aus Interviews und Archivmaterial zusammenzuschrauben, in „Senna“ sehr gut funktioniert hat. Die Person Amy Winehouse dagegen ist vielleicht nicht das relevanteste Subjekt einer solchen Doku. (Aber war Senna das?)
Soaked in Bleach: Bisher an mir vorbeigegangen: Verschwörungs-Biopic, das Courtney Love den Mord an Kurt Cobain nachweisen will. Das Bemerkenswerteste daran ist wohl der deutsche Titel, „Kurt Cobain – Tod einer Ikone“ – abgesehen davon, dass Kurt sich bei dem Titel im Grabe umdrehen würde, interessiert der Film sich offenkundig nicht im Geringsten für ihn und scheint mir zu verbissen, um auch nur halbwegs genießbar zu sein. Vielleicht, aber auch nur vielleicht interessant für Hardcore-Cobain-Fans.