Trailerschau [50]

Film und Serie: Neue Trailer, Kalenderwoche 31, 2015.

Spotlight: „How do you say no to God?“ Hochgehandeltes Drama über die Ausdeckung der systematischen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Tom McCarthy dirigiert einen sehenswerten Cast um Rachel McAdams, Liev Schreiber, Mark Ruffalo, Michael Keaton, John Slattery und Stanley Tucci. Prognose: Bei dem Thema kann man viel falsch machen, aber auch viel richtig, wie „Doubt“ gezeigt hat. Bei „Station Agent“-Regisseur McCarthy könnte der Film in den richtigen Händen sein.

Beasts of No Nation: Idris Elba in seiner lang erwarteten Rolle als Anführer einer Gruppe von Kindersoldaten in einem afrikanischen Bürgerkrieg. Netflix-Drama von Cary Fukunaga („True Detective“). Prognose: Auch hier Potential für Desaster, aber zumindest auf Elba bin ich sehr gespannt.

Entertainment: Gregg Turkington spielt einen gescheiterten Comedian, der auf der Suche nach seiner entfremdeten Tochter in einer Wüste strandet. Der auf einen sehr eigenen Humor spezialisierte Rick Alverson („The Comedy“) lässt ihn u.a. Michael Cera, Tye Sheridan und John C. Reilly über den Weg laufen. Prognose: Potenziell traurig-witzig und übrigens auch optisch sehr gelungen. Reizvoll!

Room: Drama von Lenny Abrahamson über eine Frau (Brie Larson) und ihre Tochter, die über Jahre hinweg in einem einzigen Raum eingesperrt sind und schließlich befreit werden. Nicht mit „The Room“ zu verwechseln. Prognose: Interessant, gut gemachter Trailer mit Potential.

6 Years: Eine scheinbar perfekte Beziehung beginnt auseinanderzudriften. Taissa Farmiga („American Horror Story“) und Ben Rosenfield als junges Paar in dieser umgedrehten Romanze von Hannah Fidell. Prognose: Der Ansatz gefällt mir gut, der Film muss aber zeigen, dass er über sein Konzept hinausgehen kann. Zumindest Farmiga wirkt unfassbar souverän und sympathisch.

After Words: Selbstfindungstrip für Marcia Gay Harden als einsame Bibliothekarin, die eine letzte Reise nach Costa Rica plant, um dort ihr Leben zu beenden, und sich verliebt. Prognose: Zumindest der Trailer vermeidet Schmalz, und Harden ist immer für eine starke Performance gut. Vorsichtige Empfehlung.

Zipper: Ein Familienmensch und aufstrebender Politiker hat mit seinem „zipper problem“, seiner notorischen Untreue zu kämpfen. Patrick Wilson und Lena Headey spielen in Mora Stephens Thrillerdrama. Prognose: Auch wenn mich die Story nicht sonderlich anspricht, wohl ein toller Versuch, in dem vor allem Wilson mal wieder glänzen darf.

Amnesiac: In diesem Horrordrama von Michael Polish wacht ein Patient (Wes Bentley) nach einem Autounfall mit Gedächtnisverlust auf und beginnt zu vermuten, dass die Frau, die ihn pflegt (Kate Bosworth), nicht das ist, was sie zu sein vorgibt. Prognose: Entweder der Trailer nimmt trotz seiner Kürze schon zu viel vorweg, oder „Amnesiac“ wird eines dieser allzu cleveren Twist-Feste werden. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich herausragend.

Sicario: Wirklich guter Festival-Kurztrailer für Denis Villeneuves Drogenthriller mit Emily Blunt und Benicio Del Toro. Prognose: Ich muss meinen mäßigen ersten Eindruck in die Höhe schrauben. Durchaus sehenswert. Kinostart: 24. September.

The Mend: Schwarze Komödie von John Margary mit Josh Lucas, Stephen Plunkett und Lucy Owen, über zwei sehr verschiedene Brüder und ihre Probleme. Prognose: Etwas für Menschen, die sich nach dem Kinobesuch gerne schlecht fühlen und darüber lachen können.

Containment – Season 1: Serie von David Nutter („Game of Thrones“) auf The CW über den Ausbruch einer Seuche und den Versuch, diese unter Kontrolle zu bringen. Ohne Zombies. Prognose: Interessanter Ansatz, und wenn das auf HBO liefe, wäre ich enthusiastisch. Der Trailer scheint aber mehr auf Soap-Tiefe statt Thrillerdrama abzuzielen.

Dragonball Z: Resurrection ‚F‘: Hach ja. Freezer wird mit Hilfe der Dragon Balls wiedererweckt und tritt der Gruppe Z in seiner neuen Form gegenüber. Prognose: Ich bin ja leicht nostalgieanfällig bei solchen Dingen, aber die Story, so weit man sie als solche bezeichnen kann, ist einfach nur albern.

Queen of Earth: Zwei Freundinnen (Elisabeth Moss und Katherine Waterston) ziehen sich mit ihren Psychomacken in ein Haus an einem abgelegenen See zurück. Schräges Drama von Alex Ross Perry. Prognose: Prätentiöser Mist. Jedes Mal, wenn ich einen Trailer zu einem Perry-Film sehe, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Potentiell gute Darstellungen von Moss und Waterston.

Ferrell Takes the Field: HBO-Mockumentary über einen Baseball spielenden Will Ferrell. Prognose: Muss wohl amerikanischer Humor sein.

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