Film und Serie: Neue Trailer, Kalenderwoche 34, 2015.
Carol: Cannes-Liebling und Oscar-Anwärter von Todd Haynes um die Beziehung zweier Frauen (hoch gehandelt: Cate Blanchett und Rooney Mara) im New York der fünfziger Jahre. Prognose: In erster Linie ein Performance-Film, der auf starke Auftritte von Blanchett, Kyle Chandler und gerade Mara hoffen lässt. Kinostart: 14. Januar 2016.
The End of the Tour: Neuer Trailer für James Ponsoldts Biopic/Roadmovie über David Foster Wallace (Jason Segel), interviewt von David Lipsky (Jesse Eisenberg). Prognose: Je mehr ich von dem Film sehe oder darüber lese, desto mehr freue ich mich.
Legend: Tom Hardy als Zwillingsgangster. Crimethriller von Brian Helgeland. Prognose: Vor allem der doppelte Hardy rechtfertigt die Neugierde. Kinostart: 7. Januar 2016.
The Witch: Im Neuengland des siebzehnten Jahrhunderts wird eine religiöse Familie (Ralph Ineson, Kate Dickie) von etwas Übernatürlichem heimgesucht. Gerade recht gehypter Horror von Robert Eggers. Prognose: Ohne Frage verstörend. Ganz dicker Brocken für Genre-Fans und alle, die es werden wollen.
Chloe and Theo: Ein Inuit namens Theo (Theo Ikummaq) reist nach New York, um die United Nations vor den Auswirkungen des Klimawandels zu warnen, und trifft dort auf ein obdachloses Mädchen (Dakota Johnson), das ihn bei seiner Mission unterstützt. Weltretter-Dramedy von Ezna Sands. Prognose: Ein wenig Pathos sollte man aushalten können, dann dürfte das funktionieren. Vielleicht auch nicht, aber der Film macht einen derart liebenswerten Eindruck, dass ich ihm doch gerne eine Chance geben möchte.
The Final Girls: „We’re in a flashback!“ Max (Taissa Farmiga) findet sich in einem Slasherstreifen ihrer kürzlich verstorbenen Mutter (Malin Akerman) wieder und muss gemeinsam mit ihren Freunden gegen den obligatorischen maskierten Mörder bestehen. Meta-Horrorcom von Todd Strauss-Schulson. Prognose: Scheint sich clever an so nervigen wie klassischen Horror-Clichés abzuarbeiten. Gute Idee mit Potential.
Ashby: Mickey Rourke gibt einen ehemaligen CIA-Killer, der sich mit einem Nachbarjungen (Nat Wolff) anfreundet. Komödie von Tony McNamara. Prognose: Von vorne bis hinten vorhersehbar, aber dabei durchaus sympathisch.
Colony – Season 1: Los Angeles in naher Zukunft: Die Stadt ist von einer fremden Macht besetzt, und Josh Holloway macht sich auf die Suche nach seinem verschollenen Sohn. SciFi-Mystery von Carlton Cuse („Lost“). Prognose: Gefühlte Melange aus diversen Mystery-Szenarien und Stephen-King-Romanen, deren Orginalität bisher noch nicht abzusehen ist. Die Story scheint mehr Familiendrama zu sein, als ihr guttut, und Holloway ist einfach kein Leading Man. Trotz alledem würde ich aber nicht ausschließen, dass „Colony“ nicht zumindest einen Blick wert ist.
Turbo Kid: Kanadisch-neuseeländische postapokalyptische Low-Budget-Gore-Action-Wahnsinn mit Munro Chambers, Laurence Leboeuf und natürlich Michael Ironside. Prognose: Vielleicht zu gewollt auf Kult gedrillt, durchaus aber gute Unterhaltung möglich.
Ties That Bind – Season 1: Crime-Familiendrama um eine Polizistin (Kelli Williams), die ihren Bruder ins Gefängnis bringt. Prognose: Sieht okay aus, aber die Story könnte nicht egaler sein.
Victor Frankenstein: Die altbekannte Geschichte um den besessenen Wissenschaftler (James McAvoy), erzählt aus der Perspektive seines Gehilfen Igor (Daniel Radcliffe). Viktorianischer Horrormurks von Paul McGuican. Prognose: Entweder man erzählt „Frankenstein“ als gruseliges Horrormärchen, oder man setzt frontal auf Trash. McGuigan scheint sich nicht entscheiden zu können und stattdessen einen Standard-Hollywood-Streifen gedreht zu haben. Dieses Monster ist eine Totgeburt. Kinostart: 3. Dezember.
Scouts Guide to the Zombie Apocalypse: Mal wieder eine Zombie-Comedy, diesmal komplett geschmack- und witzlos. Prognose: Müll.