Ob man Thinkpieces, die Awards-Zeremonien als politisches Event umzudenken versuchen, allzu ernst nehmen sollte, sei mal dahingestellt. Ob bei der 89. Oscar-Verleihung am kommenden Sonntagabend nun „La La Land“ oder „Moonlight“ große Erfolge feiert, ist wohl kaum ein Indikator für die aktuelle Weltlage, egal was Meryl Streep dazu zu sagen hat. Für mich bleibt es nicht mehr oder weniger als gute Unterhaltung, deshalb im folgenden die obligatorische Prognose. Die 16/24 aus dem letzten Jahr waren doch eher durchwachsen und sollten zu toppen sein, zumal das Rennen in vielen Kategorien in diesem Jahr doch etwas einseitiger ausgefallen ist. Da ich zum Zeitpunkt des Verfassens erst vier der neun Best-Picture-Nominierten gesehen habe, spare ich mir allerdings die „Was hätte sein sollen“-Anmerkungen und beschränke mich auf die wahrscheinlichsten Gewinner. (Ein Blogosphären-Tippspiel gibt es hier.)
Bester fremdsprachiger Film: The Salesman
Bester Dokumentar-Kurzfilm: The White Helmets
Bester Dokumentarfilm: O.J.: Made in America
Bester Kurzfilm: Ennemis Intérieurs
Bester animierter Kurzfilm: Piper
Bester Animationsfilm: Zootopia
Beste visuelle Effekte: The Jungle Book
Bester Tonschnitt: Hacksaw Ridge
Bester Ton: La La Land
Bester Schnitt: La La Land
Beste/s Make-Up/Frisuren: Star Trek: Beyond
Bester Filmsong: La La Land
Beste Filmmusik: La La Land – „City of Stars“
Bestes Kostümdesign: Jackie
Bestes Szenenbild: La La Land
Beste Kamera: La La Land
Bestes Originaldrehbuch: Kenneth Lonergan („Manchester by the Sea“)
Bestes adaptiertes Drehbuch: Barry Jenkins („Moonlight“)
Bester Nebendarsteller: Mahershala Ali („Moonlight“)
Beste Nebendarstellerin: Viola Davis („Fences“)
Bester Hauptdarsteller: Denzel Washington („Fences“)
Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone („La La Land“)
Beste Regie: Damien Chazelle („La La Land“)
Bester Film: La La Land
Illegitim. 