Linked 07|2017

Popkultur im Netz: Kalenderwoche 18, 2017.

  • Debatte in Electric Literature/Literary Hub: Lincoln Michel argumentiert gegen Worldbuilding in Literatur; Emily Temple entgegnet: „A completely straightforward work of realism for one person might read as a fantastical story for another. See also: Orientalism.“
  • Weird Fiction Review bringt gleich zwei neue Texte von Jeff VanderMeer: „The City“ und „Exhibit H“. Bei Electric Literature diskutiert VanderMeer mit Cory Doctorow über Entwicklungen im Science-Fiction-Genre und den Klimawandel.
  • IndieWire bedauert, dass Netflix gute Filme in seinem Programm begräbt. Indes spricht The Ringer mit Indie-Regisseuren darüber, was der Erfolg von Streaming-Diensten für ihr Fach bedeutet – sowohl im positiven als auch negativen Sinn.
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Linked 06|2017

Popkultur im Netz: Kalenderwoche 13, 2017.

  • Channel Criswell macht sich anhand „Komm und sieh“ Gedanken, wie Filme durch audiovisuelle Mittel Zugang zum subjektiven Empfinden ihrer Charaktere erlangen.
  • Texas Monthly porträtiert einen inzwischen weniger scheuen Terrence Malick.
  • Words Without Borders befragt drei Übersetzer zum grandiosen „Arrival“.
  • Literary Hub über die gerechtfertigte Paranoia des Art Spiegelman und die Relevanz seiner Comics für die Ära Donald Trump: „there’s a quote from Philip K. Dick that says something like, ‚reality is what won’t go away when you choose not to believe in it.‘ It’s crazy that Philip K. Dick should be the real avatar of science fiction now, instead of the more nostalgically tinted Ray Bradbury, or the more technologically focused Isaac Asimov of my youth.“
  • Tor.com: Elise Ringo argumentiert (nicht ganz überzeugend), dass J.R.R. Tolkien in seinen Mittelerde-Schriften über eine schwarz-weiße Moralität hinausgeht.
  • The Guardian rekapituliert die Geschichte feministischer Science Fiction.
  • Vice erläutert die Schwierigkeiten mit Blowjobs in Literatur.
  • Signature über die Bedeutung von Musik in Romanen von Kunzru und Murakami.

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Linked 05|2017

Popkultur im Netz: Kalenderwoche 11, 2017.

  • The New Yorker bringt eine Kurzgeschichte von Zadie Smith, „Crazy They Call Me“, und „The I.O.U.“, eine bislang unbekannte Geschichte von F. Scott Fitzgerald., mit dem das Magazin seine „imperfect romance“ mit dem Autor beschließt.
  • The Nation über – mal wieder – Dystopien als Narrativ für die Ära Trump.
  • „Unendliches Spiel“ – der WDR hat aus David Foster Wallaces „Infinite Jest“ mal eben ein 80-stündiges, frei verfügbares Hörspiel gebastelt. (Via Nerdcore)
  • Bei den Oscars holt „Moonlight“ sich nach Startschwierigkeiten den Preis für den besten Film ab. Ich habe mit 16/24 Richtigen meinen üblichen Tippschnitt erreicht.
  • epd Film: Anlässlich des Kinostarts von „Der junge Karl Marx“ begibt sich Georg Seesslen auf Spurensuche nach der Linken im Film: „Vielleicht gibt es so etwas wie einen retromanischen Furor. Leichter als die Hoffnung auf ein glückliches Gelingen vermag das Kino den Zorn über das Scheitern der Revolte zu vermitteln.“
  • Empire: Anlässlich seines neuen Films „Baby Driver“ unterhält sich Edgar Wright mit Actiongott Walter Hill über dessen 1978er Kultthriller „The Driver“.
  • Blow Up klettert auf Dächer im Film.

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Linked 03|2017

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 6, 2017.

  • Hollywoodreporter lässt einblicken in die Comic-Adaption von Neil Gaimans „American Gods“, zur Einstimmung auf die kommende Serie.
  • NY Books erinnert an den „father of science fiction“ Hugo Gernsback.
  • Große Debatte: Ist George Orwells „1984“ das Buch, dass die Ära Trump erklärt? Nein, meint New Republic: „The connection between Nineteen Eighty-Four and World War II makes it the wrong dystopia for our times.“ Doch, urteilt The New York Times. Ebenso The New Yorker: „Trump’s lies, and his urge to tell them, are pure Big Brother crude, however oafish their articulation.“ Zwischen den Stühlen sitzt die NZZ. Und The Baffler findet, wir sollten alle viel weniger Dystopien lesen.
  • The Huffington Post befragt Science-Fiction-Autorinnen zum Thema Klimawandel.

Linked 02|2017

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 5, 2017.

  • The New Yorker spricht mit Philip Roth über dessen Roman von 2004, „The Plot Against America“, in dem Roth einen autoritären Isolationisten und dessen Slogan „America First!“ die US-Präsidentschaftswahl von 1940 gewinnen lässt. Hoch aktuell? „‚The relevant book about Trump’s American forebear is Herman Melville’s ‘The Confidence-Man,’ the darkly pessimistic, daringly inventive novel—Melville’s last—that could just as well have been called ‘The Art of the Scam.'“
  • Times Literary Supplement: Was hat Shakespeare über die Ära Trump zu sagen?
  • World Literature Today: Wieder ein schönes Interview mit Alan Moore: „Sometime around the mid-nineties, we suddenly realized that we were there. That this was the future and it was looking a lot more complicated and a lot different than the future we’d been imagining. And we froze. We didn’t know what to do. We decided that we would culturally march on the spot for the next twenty or thirty years.“
  • Die Oscar-Nominierungen sind draußen, angeführt von „La La Land“ mit 14 Nennungen. Meine Prognose war nicht übel: 34/40. Und: „The Oscar Nominations don’t matter, but the movies do more than ever“, so Richard Brody im New Yorker.
  • The Atlantic berichtet über Franklin Leonards inzwischen berühmte Black List und was sie für die prekäre Profession des Hollywood-Screenwriters bedeutet.
  • Vulture unterhält sich mit Regiseur Denis Villeneuve über dessen Karriere.
  • RedLetterMedia parodieren in ihrem neuen „The Nerd Crew“-Podcast ziemlich perfekt und amüsant all die furchtbaren Youtube-Geek-Clickbaiter. Hier Folge 2.

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Linked 01|2017

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 2, 2017.

  • Electric Literature: Was „Calvin & Hobbes“ über Weihnachten zu sagen haben.
  • Electric Literature: Ann und Jeff VanderMeer führen im „Big Book of SF“ in die Geschichte der Science Fiction ein, von Pulp-Magazinen bis Cyberpunk.
  • The New Yorker porträtiert den chinesisch-amerikanischen SF-Autor Ted Chiang.
  • The Economist über die neurechte Faszination für das Mittelalter.
  • epd Film: Georg Seeßlen macht sich Gedanken zum aktuellen politischen Kino.
  • No Film School krönt die beste Cinematographie von 2016. Ich schließe mich, soweit bereits gesehen, an.
  • Now You See It findet: „There is something delightful about making milk treatening.“
  • RedLetterMedia feiert die Kino-Releases der nächsten Zeit: „F**k you, it’s January!“
  • Hollywoodreporter bringt Entertainment-Talente Issa Rae, Donald Glover, Lin-Manuel Miranda und Damien Chazelle ins Gespräch mit Jon Favreau.

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Linked 27|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 52, 2016.

  • WDR 5 bringt eine alte Hörspiel-Vertonung (von 1980) von J.R.R. Tolkiens „Hobbit“, die allerdings nur noch ein paar Tage online steht.
  • Tor.com nimmt sich der viel debattierten Adler aus Tolkiens Mittelerde an.
  • Via Time: Lin-Manuel Miranda liest aus „The Brief Wondrous Life of Oscar Wao“.
  • Electric Literature bringt einen mit hilfreichen Grafiken ausgestatteten Schreib-Workshop von „Annihilation“-Autor Jeff VanderMeer.
  • BBC Radio 4 vertont Neil Gaimans „Stardust“ – noch ein paar Wochen online.
  • Atlas of Ice and Fire über die Schwierigkeit, Fantasy-Weltkarten als Globen darzustellen. (Ein Hinweis darauf, dass die Welt von Westeros doch flach ist?)
  • The New Yorker diskutiert die Ethik-Probleme der (kommenden) Oscars.
  • New Statesman spürt einem vermeintlichen Kultfilm der neunziger Jahre nach, „Shazaam“, der – allem Anschein nach – nie existiert hat.

Linked 26|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 50, 2016.

  • Im Guardian-Podcast unterhält sich Stewart Lee ausführlich mit Alan Moore über dessen Mammuth-Projekt „Jerusalem“.
  • FAZ.net huldigt in ihrer „Pop-Anthologie“ Songtexten. Zu Anfang: Niels Frevert.
  • Longreads: „BRAAAM“ – Hollywood und der Siegeszug des „Inception“-Geräuschs.
  • NY Review of Books: Zadie Smiths schöne Dankesrede zum Welt-Literaturpreis.
  • Wired’s Science-Fiction-Ausgabe kommt mit diversen Kurzgeschichten, u.a. von N.K. Jemisin, Malka Older und Etgar Keret.
  • Neil Gaiman liest Edgar Allan Poes „The Raven„. (via Tor.com)
  • Lewis Criswell denkt nach über die Geschichte des „Editing in Storytelling“.
  • Schöner Re-Edit: Gabriella LoBue macht aus „Lost“ eine Comedy-Serie.

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Linked 25|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 49, 2016.

  • Filmdienst: In Anlehnung an Siegfried Kracauer sucht Rüdiger Suchsland im aktuellen Hollywood-Kino Spuren der politischen Umwerfungen in den USA, von „The Dark Knight“ zu Donald Trump: „die Erzählung vom superheroischen Übermenschen [bedeutet] die Regression des Normalmenschen, der sich zu klein und machtlos fühlt, um heldenhaft in den Gang der Dinge einzugreifen“.
  • Tor.com: „(Almost) Every SFF Adaptation Coming to TV and Movie Theaters!“
  • Information is Beautiful prüft Szene für Szene nach, wie historisch akkurat jüngere Hollywood-Filme sind. Klarer Gewinner: „Selma“. (via The Guardian)
  • Slate führt ein sehr lesenswertes Interview mit Zadie Smith.
  • Vice bringt seine Fiction-Ausgabe 2016 heraus, mit massig Kurzgeschichten.
  • Ich verstehe nicht wirklich, warum sich neuerdings so viele etablierte Künstler für Werbefilmchen prostituieren zur Verfügung stellen, aber Wes Andersons neuer Kurzfilm „Come Together“ mit Adrien Brody, gedreht für H&M, ist schon nett. Auch witzig (witchig?): „The VVitch“ als Wes-Anderson-Film, made by Cinefix.
  • Cinemabreak: Schönes Experiment: „Pulp Fiction“ ohne Dialoge und Gewalt. (via)

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Linked 24|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 46, 2016.

  • Miss Booleana präsentiert die Auswertung ihrer Blogparade der 100 besten Filme des Jahrhunderts. Platz 1: „Donnie Darko“. Meine Liste ist gut repräsentiert.
  • David O. Russell dreht einen experimentellen Kurzfilm für Prada.
  • Buzzfeed: „The Arctic Lizard“ – Etgar Keret stellt sich in einer satirischen Kurzgeschichte Präsident Donald Trumps dritte Amtszeit vor.
  • The Guardian: China Miéville über 500 Jahre Thomas Morus‘ „Utopia“.
  • Literary Review nominiert wie jedes Jahr für den Bad Sex in Fiction Award. („Several readers nominated [Donald Trump’s] ‘locker-room talk’, but this had to be discounted on the grounds that the award only covers fiction.“) Zitate beim Guardian.
  • edp film: Georg Seeßlen über die großen neuen (und alten) Musikserien.

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