2015: Filme

Mäßige 43 Kinobesuche im unlängst vergangenen Jahr: Bin ich damit qualifiziert zu behaupten, dass 2015 ein eher durchwachsenes Kinojahr abgegeben hat? Ein einziger verdienter Fünf-von-Fünf-er unter viel Mittelmaß. Das soll nicht heißen, dass ich notwendigerweise alles Sehenswerte auch gesehen hätte. (Zu den größten Versäumnissen würde ich „Tokyo Tribe“ und Gaspar Noes „Love“ zählen.) Blockbuster-Kino in jedem Fall hat ein reichlich unterirdisches Jahr erwischt, das kann auch kein zufriedenstellender Ausflug in eine weit-weit entfernte Galaxis kaschieren. (For the record: „Mad Max: Fury Road“ gehört wirklich, wirklich in keinen ernsthaften Filmjahresrückblick.) Als ziemlich selektiver Kinogänger fühle ich mich im Übrigen nicht unbedingt kompetent, den Totalausfall des Jahres zu krönen („Bruder vor Luder“ immer noch nicht gesehen. Hach), aber Eli Roths neuester Auswurf „Knock Knock“ ist sicher kein unverdienter Kandidat. Hier die Top 10, unkommentiert, weil größtenteils bereits besprochen.

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Linked 01|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 01, 2016.

  • Via Short of the Week: „Ticky Tacky“, sehr unterhaltsamer Kurzfilm von Brian Petsos mit dem grandiosen Oscar Isaac.
  • Perlentaucher über einige Filme, die 2015 nicht im Kino liefen.
  • NY Books: Pico Iyer über Akira Kurosawas Japan zwischen Tradition und (westlicher) Moderne: „Ozu’s films are often about characters who stoically accept their duty, even as everything in them cries out against it; Kurosawa’s, as here, are about raging, often quixotically, against the system and its accepted pieties.“
  • The New Yorker porträtiert Adam Fogelson, Chef von STX Entertainment.
  • The New Republic: Ellen Handler Spitz über die Psychologie von Märchen.
  • London Review of Books: „The Present Tense“, Kurzgeschichte von Hilary Mantel.
  • Die Zeit lässt Clemens J. Setz über die Tokioter Robotermesse schlendern. (Bei Volltext parliert er mit Kathrin Passig über Sex, Literatur und Esperanto.)
  • FAZ: Dietmar Dath fasst 100 Jahre Science Fiction zusammen.
  • BoingBoing: Science-Fiction-Autor Kim Stanley Robinson über die Schwierigkeiten interstellarer Kolonisierung.

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2015: Songs

Das beste Musikjahr war 2015 nicht; zugegeben vielleicht auch nicht das Jahr, indem ich mich intensiver als üblich mit neuer Musik beschäftigt habe. Eher noch war der ein oder andere Retrotrip dabei. Dennoch: Nach meiner Wahrnehmung eher wenige Veröffentlichungen aus etablierten Lagern im Indie-Pop und -Rock. Auch die Musikpresse scheint das zu bestätigen, wenn sie vor allem Mainstream-Pop und amerikanischen Rap feiert. Ganz ohne Rap immerhin komme ich auch nicht aus, dafür musste die bessere Taylor Swift, Carly Rae, knapp draußen bleiben. Die Ehrennennung geht an einen Song des letzten Jahres, den ich erst 2015 entdeckt und als beinahe perfekten Popsong des Jahres gefeiert habe, nämlich „First“ von den Cold War Kids.

Die Top 10 gibt es nach dem Klick im Detail oder hier als Spotify-Playlist.

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