2016: Filme

Mein starkes Spitzentrio kann nur notdürftig darüber hinwegtäuschen, dass 2016 ein doch eher mediokres Kinojahr abgab – das verdeutlicht ein Oscar-Gewinner wie „Spotlight“, auf den am Ehesten noch das Label „handwerklich kompetent“ vollends zutrifft, an den sich in zehn Jahren aber niemand mehr erinnern dürfte. Ein enorm müder Sommer erklärt wohl auch einen Festival-Liebling wie „Toni Erdmann“. Geredet wurde über kaum etwas Anderes als Superhelden-Filme, aber das ist wohl kaum noch etwas Neues. (Zum schlechtesten Film des Jahres möchte ich dann aber doch nicht Zack Snyders Bombast-Depression ernennen, sondern den grenzenlos lahmen „Alice Through the Looking Glass“ von James Bobin.) Noch nicht in Deutschland angelaufen, darum das Jahresfazit wie eh und je verfälschend: die großen Oscar-Filme, diesmal v.a. „Manchester by the Sea“, „La La Land“, „Moonlight“, „Silence“ – in aufsteigender Reihenfolge großer Erwartungen. Im zweiten Jahr in Folge hier vertreten: Lenny Abrahamson und Alejandro Iñárritu (einer von beiden sogar auf der gleichen Position wie 2015). Bemerkenswert, dass mir „Arrival“-Regisseur Denis Villeneuve erst in diesem Jahr wirklich ins Auge gefallen ist, und zwar durch den vielleicht besten Film, den ich in diesem Jahr zum ersten Mal sehen durfte: „Enemy“ von 2013. Es folgt die (wie immer natürlich lückenhafte) Top 10 des Kinojahres.

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Filmblick Juni 2016

Im Juni 2016 gesehen:

The VVitch: A New-England Folktale (Robert Eggers, US et al 2015) – 6/10

Whiskey Tango Foxtrott (Glenn Ficarra/John Requa, US 2016) – 7/10

A Hologram for the King (Tom Tykwer, UK et al 2016) – 5/10

Money Monster (Jodey Foster, US 2016) – 7/10

The Jungle Book (Jon Favreau, US/UK 2016) – 6/10

Neighbors 2: Sorority Rising (Nicholas Stoller, US 2016) – 5/10

Bastille Day (James Watkins, UK/FR/US 2016) – 6/10

Iron Man (Jon Favreau, US 2008) – 8/10

Iron Man 2 (Jon Favreau, US 2010) – 6/10

Warcraft (Duncan Jones, CN/CA/US 2016) – 3/10

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