Mäßige 43 Kinobesuche im unlängst vergangenen Jahr: Bin ich damit qualifiziert zu behaupten, dass 2015 ein eher durchwachsenes Kinojahr abgegeben hat? Ein einziger verdienter Fünf-von-Fünf-er unter viel Mittelmaß. Das soll nicht heißen, dass ich notwendigerweise alles Sehenswerte auch gesehen hätte. (Zu den größten Versäumnissen würde ich „Tokyo Tribe“ und Gaspar Noes „Love“ zählen.) Blockbuster-Kino in jedem Fall hat ein reichlich unterirdisches Jahr erwischt, das kann auch kein zufriedenstellender Ausflug in eine weit-weit entfernte Galaxis kaschieren. (For the record: „Mad Max: Fury Road“ gehört wirklich, wirklich in keinen ernsthaften Filmjahresrückblick.) Als ziemlich selektiver Kinogänger fühle ich mich im Übrigen nicht unbedingt kompetent, den Totalausfall des Jahres zu krönen („Bruder vor Luder“ immer noch nicht gesehen. Hach), aber Eli Roths neuester Auswurf „Knock Knock“ ist sicher kein unverdienter Kandidat. Hier die Top 10, unkommentiert, weil größtenteils bereits besprochen.
Schlagwort-Archive: Inherent Vice
Filmblick Februar 2015
- The Thin Red Line (Terrence Mallick, 1998) – 10/10
- Birdman, or (The Unexpected Virtue of Ignorance) (Alejandro González Iñárritu, 2014) – 9/10
- The Imitation Game (Morten Tyldum, 2014) – 5/10
- Hross í oss (Von Menschen und Pferden, Benedikt Erlingsson, 2013) – 3/10
- Letters from Iwo Jima (Clint Eastwood, 2006) – 7/10
- Flags of Our Fathers (Clint Eastwood, 2006) – 4/10
- Foxcatcher (Bennett Miller, 2014) – 7/10
- Jarhead (Sam Mendes, 2005) – 7/10
- Away We Go (Sam Mendes, 2009) – 7/10
- Silver Linings Playbook (David O. Russell, 2012) – 9/10
- Zero Dark Thirty (Kathryn Bigelow, 2012) – 3/10
- Argo (Ben Affleck, 2012) – 7/10
- Selma (Ava duVernay, 2014) – 9/10
- Inherent Vice (Paul Thomas Anderson, 2014) – 8/10
- Whiplash (Damien Chazelle, 2014) – 8/10
- X-Men: Days of Future Past (Bryan Singer, 2014) – 7/10
- The Bourne Identity (Doug Liman, 2002) – 7/10
- The Bourne Supremacy (Paul Greengrass, 2004) – 7/10
- Star Wars: The Legacy Revealed (Kevin Burns, 2007) – 4/10
- Guardians of the Galaxy (James Gunn, 2014) – 7/10
- Rush (Ron Howard, 2013) – 8/10
- Appropriate Behavior (Desiree Akhavan, 2014) – 8/10
- Being Venice (Miro Bilbrough, 2012) – 7/10
Februar 2015: 23 Filme
Inherent Vice (2014)
„Motto panukeiku!“
Was passiert
Kurz nachdem Hippie-Privatdetektiv Doc Sportello Besuch von seiner Ex-Freundin Shasta erhält, verschwindet deren Liebhaber, der Immobilienhai Mickey Wolfman, spurlos, und Doc wacht neben der Leiche seines Bodyguards auf. Angestachelt von Detective „Bigfoot“ Bjornsen vom LAPD, beginnt Doc daraufhin, sich von einer Spur zur nächsten zu hangeln: Die Aryan Brotherhood ist ebenso in den Fall verwickelt wie ein verschollener und jetzt für das FBI arbeitender Saxophonspieler namens Coy Harlingen und ein internationaler Ring für Drogenschmuggel mit Verbindungen zu einer Gemeinschaft von Zahnärzten.
Oscar-Nominierungen 2015: Tipp
Nur noch ein paar Monate hin bis zu den Oscars, da kann man ja schon mal wild in die Runde spekulieren, wenn man sonst gerade nichts zu tun hat. Hier also mein Tipp für die nächstjährigen Oscar-Nominierungen in den wichtigen Kategorien, sofern man denn beim Oscar von wichtig sprechen kann. Die Auszeichnungen werden getippt, wenn die Nominierungen draußen sind. Gerade Bester Film könnte spannend werden, da sehe ich noch keinen klaren Favouriten. Regie an Iñárritu (oder doch Linklater?), und für welchem Film soll Julianne Moore dieses Jahr endlich ihren Oscar bekommen, „Maps to the Stars“ oder „Still Alice“? Dass sie es wird, dürfte Formsache sein.
Best Motion Picture
Birdman
Boyhood
Foxcatcher
Gone Girl
The Imitation Game
Inherent Vice
A Most Violent Year
Selma
The Theory of Everything
Whiplash