Ich bin nicht auf Anhieb warm geworden mit „The Wilderness“, dem aktuellen Album von Explosions In The Sky, aber das spannend animierte Video von Hayley Morris macht durchaus Lust, es noch mal zu probieren.
Ich bin nicht auf Anhieb warm geworden mit „The Wilderness“, dem aktuellen Album von Explosions In The Sky, aber das spannend animierte Video von Hayley Morris macht durchaus Lust, es noch mal zu probieren.
Popkultur im Netz: Kalenderwoche 13, 2017.
„How it feels when we fall, when we fall / How we lose control“
Wenige Bands haben in den letzten Jahren so konstant hohe Qualität abgeliefert wie Future Islands. „Ran“, die erste Single aus dem kommenden Album „The Far Field“, legt nahe, dass sich dieser Trend in naher, aha, Zukunft fortsetzen könnte.
Ein gutes, aber seltsames Jahr, irgendwo zwischen großen Hymnen der Post-Punk-Düsternis und teils erstaunlich brauchbarem Charts-Pop. So brauchbar offensichtlich, dass die Musikpresse kaum noch etwas anderes zu feiern hat als die Knowles-Schwestern, Justin Vernons Depressionen und amerikanischen Rap. Gut, habe ich alle nicht in meiner Liste, aber es soll ja auch noch mehr nette Musik geben. Indie-Tipp Holy Esque hat mich das ganze Jahr hindurch begleitet, ebenso Arnalds/Frahm. Eher enttäuschend waren neue Alben von Bon Iver und Explosions in the Sky, während deutscher Indie gerade fest in Hipster-Hand ist und damit mehr als nur ein wenig anstrengt – beinahe geschafft hätten es bloß Gurr mit „Walnuss“. Ein Top-10-Kandidat aus dem letzten Jahr ist wieder dabei. Die obligatorische Nachnennung für einen erst 2016 entdeckten großen Song des Vorjahres: „A Rush of Blood“ von Coasts; nur peinlich, dass Matthias Schweighöfer die scheinbar vor mir gefunden hat. Ehrensalut für die hier aufgeführten, gerade aufgelösten Augustines. Ausblick fürs nächste Jahr: Japandroids! Arcade Fire! Und ein Geheimtipp: Wilderado!
Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 50, 2016.
„Cause if we don’t leave this town | we might never make it out“
Einer der schönsten, simpelsten Popsongs des Jahres bekommt ein verdientes Video, allerdings nicht ohne Macke: Da singt Wesley Schultz von den Lumineers doch extra, dass sie sich vor dem Ausreißen eine Zahnbürste einpacken sollen, und was ist? Nicht mitgedacht, liebe Leute. Song, Video und Album sind trotzdem abzufeiern.
Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 46, 2016.
„Ackermann, Merkel, Jan Fleischhauer, Voldemort / nette Menschen, wenn du tanzt“
Ja, diese ganze Hipstermukke sollte man natürlich verdammen, wenn sie nur nicht so fetzen täte. Von wegen Lisbeth sind halt Kunst; wenn du tanzt, jedenfalls.
„Fallout and the damage done / I can’t un-sing the things I’ve sung“
Die Herren von Frightened Rabbit stehen nicht nur seit Jahren für wunderschöne Indiehymnen, sondern schaffen es meistens auch, diese mit sehr gelungenen Videos zu unterlegen – so wie hier. „I Wish I Was Sober“ stammt aus dem aktuellen Album „Painting Of A Panic Attack“.
„What’s better than looking for it? / What’s better than lost time?“
Das Jahr neigt sich rapide dem Ende entgegen; es hat also eine gewisse Aussagekraft, wenn ich „Fist & Palm“ von Bellows zum ernsthaften Kandidaten für das beste Album von 2016 erkläre. Das Soloprojekt von Oliver Kalb, der unter anderem für Eskimeaux spielt, ist melancholischer Bombast der Spitzenklasse für Fans von Sufjan Stevens und Radical Face, und „Thick Skin“ eine rundum wundersame erste Single für nächtliche Autofahrten, einsame Tänze und Sternegucker.