Mäßige 43 Kinobesuche im unlängst vergangenen Jahr: Bin ich damit qualifiziert zu behaupten, dass 2015 ein eher durchwachsenes Kinojahr abgegeben hat? Ein einziger verdienter Fünf-von-Fünf-er unter viel Mittelmaß. Das soll nicht heißen, dass ich notwendigerweise alles Sehenswerte auch gesehen hätte. (Zu den größten Versäumnissen würde ich „Tokyo Tribe“ und Gaspar Noes „Love“ zählen.) Blockbuster-Kino in jedem Fall hat ein reichlich unterirdisches Jahr erwischt, das kann auch kein zufriedenstellender Ausflug in eine weit-weit entfernte Galaxis kaschieren. (For the record: „Mad Max: Fury Road“ gehört wirklich, wirklich in keinen ernsthaften Filmjahresrückblick.) Als ziemlich selektiver Kinogänger fühle ich mich im Übrigen nicht unbedingt kompetent, den Totalausfall des Jahres zu krönen („Bruder vor Luder“ immer noch nicht gesehen. Hach), aber Eli Roths neuester Auswurf „Knock Knock“ ist sicher kein unverdienter Kandidat. Hier die Top 10, unkommentiert, weil größtenteils bereits besprochen.
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Filmblick November 2015
Macbeth (Justin Kurzel, UK 2015) – 8/10
30 Rock: Season 1 (Adam Bernstein et al., USA 2006-07) – 8/10
Southland Tales (Richard Kelly, FR/DE/USA 2006) – 5/10
Donnie Darko (Richard Kelly, USA 2001) – 10/10
Me and Earl and the Dying Girl (Alfonso Gomez-Rejon, USA 2015) – 7/10
The Goodbye Place (Kurzfilm, Richard Kelly, USA 1996) – 5/10
Omoide no Mânî (Erinnerungen an Marnie, Hiromasa Yonebayashi, JP 2014) – 8/10
Eastern Promises (David Cronenberg, USA/UK/CA 2007) – 8/10
A History of Violence (David Cronenberg, USA/DE/CA 2005) – 8/10
A Dangerous Method (David Cronenberg, UK/DE/CA/SW 2011) – 7/10
Omoide no Mânî (2014)
„In this world, there’s an invisible magic circle. There is an inside, and an outside, and I’m outside.“
Was passiert
Aufgrund ihrer Asthma-Erkrankung wird die introvertierte und einsame Anna zu Verwandten aufs Land geschickt, um sich zu erholen. Während ihrer Streifzüge durch die Felder um die nahe gelegene Bucht entwickelt Anna eine Faszination für eine scheinbar verlassene Villa. Bei einem nächtlichen Bootsausflug trifft sie dort auf Marnie, ein wunderschönes, doch rätselhaftes Mädchen mit einem Geheimnis. Mit ihr erwacht die verfallende Villa nachts zu neuem Leben; etwas Seltsames geht dort vor. In Marnie findet Anna zum ersten Mal eine Freundin. Doch sie ist nicht die einzige, die sich für Marnie interessiert.
Trailerschau [37]: Sense8, Ricky & the Flash, I Believe in Unicorns
Sense8: Netflix bringt ab Juni die Wachowski-Geschwister ins Serien-Fach, mit einem Mystery-Drama um eine Gruppe von Menschen, die eine mentale Verbindung zueinander entwickeln. Spannende Idee, wenn auch etwas shyamalanistisch anmutend; dennoch bin ich sehr interessiert. Dabei unter anderem: Naveen Andrews („Lost“), Freema Agyeman („Doctor Who“) und Daryl Hannah.