2016: Songs

Ein gutes, aber seltsames Jahr, irgendwo zwischen großen Hymnen der Post-Punk-Düsternis und teils erstaunlich brauchbarem Charts-Pop. So brauchbar offensichtlich, dass die Musikpresse kaum noch etwas anderes zu feiern hat als die Knowles-Schwestern, Justin Vernons Depressionen und amerikanischen Rap. Gut, habe ich alle nicht in meiner Liste, aber es soll ja auch noch mehr nette Musik geben. Indie-Tipp Holy Esque hat mich das ganze Jahr hindurch begleitet, ebenso Arnalds/Frahm. Eher enttäuschend waren neue Alben von Bon Iver und Explosions in the Sky, während deutscher Indie gerade fest in Hipster-Hand ist und damit mehr als nur ein wenig anstrengt – beinahe geschafft hätten es bloß Gurr mit „Walnuss“. Ein Top-10-Kandidat aus dem letzten Jahr ist wieder dabei. Die obligatorische Nachnennung für einen erst 2016 entdeckten großen Song des Vorjahres: „A Rush of Blood“ von Coasts; nur peinlich, dass Matthias Schweighöfer die scheinbar vor mir gefunden hat. Ehrensalut für die hier aufgeführten, gerade aufgelösten Augustines. Ausblick fürs nächste Jahr: Japandroids! Arcade Fire! Und ein Geheimtipp: Wilderado!

Hier die Top 10 kompakt als Spotify-Playlist.

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2015: Songs

Das beste Musikjahr war 2015 nicht; zugegeben vielleicht auch nicht das Jahr, indem ich mich intensiver als üblich mit neuer Musik beschäftigt habe. Eher noch war der ein oder andere Retrotrip dabei. Dennoch: Nach meiner Wahrnehmung eher wenige Veröffentlichungen aus etablierten Lagern im Indie-Pop und -Rock. Auch die Musikpresse scheint das zu bestätigen, wenn sie vor allem Mainstream-Pop und amerikanischen Rap feiert. Ganz ohne Rap immerhin komme ich auch nicht aus, dafür musste die bessere Taylor Swift, Carly Rae, knapp draußen bleiben. Die Ehrennennung geht an einen Song des letzten Jahres, den ich erst 2015 entdeckt und als beinahe perfekten Popsong des Jahres gefeiert habe, nämlich „First“ von den Cold War Kids.

Die Top 10 gibt es nach dem Klick im Detail oder hier als Spotify-Playlist.

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