Linked 08|2016

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 10, 2016.

  • Das Intro der Late Show with Stephen Colbert, neu interpretiert von Spike Jonze.
  • Criswell, dazu passend, über die wundervolle Filmsprache in Jonzes „Her„.
  • Wired porträtiert „Midnight Special“- und „Take Shelter“-Regisseur Jeff Nichols.
  • CGP Grey über das philosophische Dilemma von Beaming in „Star Trek„.
  • The Guardian setzt seine Shakespeare-Solo-Serie fort.
  • The Atlantic: Ta-Nehisi Coates schreibt über seine Version von Marvels Black Panther und liefert einen Einblick in dessen erste Ausgabe.
  • Literary Hub: „Scroogled“, eine neue Kurzgeschichte von Cory Doctorow über den Google-Überwachungswahn: „‚It’s just metadata. So it’s only slightly evil.'“
  • The Times Literary Supplement: Oliver Harris über den modernen Mythos des amerikanischen Privatdetektivs in Literatur und Film.
  • Aeon über die Geschichte der Mondlandungen in Science Fiction und Realität.

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Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 48, 2015.

  • ARD: Laura Poitras‘ Dokumentation „Citizenfour“ über die Enthüllungen Edward Snowdens ist noch bis Montag in der Mediathek abrufbar.
  • Tinman Creative Studios: In der gerade gestarteten Webserie „Super Science Friends“ von Brett Jubinville versammelt Winston Churchill ein Team zeitreisender Wissenschaftsgenies, um gegen Nazis und Sowjetrobots zu kämpfen. Muss ich noch mehr sagen? (Via Tor.com)
  • MIT: Neil Gaiman in einer spannenden Vorlesung über Genre.
  • Via Short of the Week bin ich auf die interessanten Kurzfilme von Jennifer Reeder gestoßen, hier etwa „A Million Miles Away“.
  • The Hollywood Reporter überKategorieschwindel“ bei den Academy Awards.
  • Every Frame a Painting verneigt sich vor Buster Keatons Kunst des Gags.
  • Via Nerdcore: Comickünstler Andreas Hartung verwandelt die H.P.-Lovecraft-Story „The Colour Out of Space“ in „a dark doom drone picture show in slow“, albtraumhaft und ziemlich genial. Hier der erste Teil.
  • Der Tagesspiegel stellt das internationale Online-Literaturmagazin Asymptote vor.
  • Kampf der Künste: David Friedrich in „Heiter bis Wölkig“ über das Modephänomen Unpolitisch-Sein.
  • CBS: Stephen Colbert nimmt den Modigliani-Verkauf zum Anlass, TV-Zensur-Praktiken auseinanderzunehmen.

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Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 32, 2015.

  • Fandor: Kurzes Videoessay über die Darstellung des männlichen Körpers in „The Terminator“.
  • The New Yorker über Samuel Delany und die Evolution von Science-Fiction-Literatur.
  • Literary Hub bringt anlässlich des Kinostarts von „The End of the Tour“ einen Auszug aus David Lipskys „Although of Course You End Up Becoming Yourself“ über David Foster Wallace.
  • The New Yorker: Eine Kurzgeschichte von Michael Cunningham als Neuerfindung des Märchens: „Adoption agencies are reluctant about doctors and lawyers if they’re single and over forty. So go ahead. Apply to adopt an infant as a two-hundred-year-old gnome.“
  • Literary Hub: Metta Sámas Poesie, ein Ausdruck von Wut, Entfremdung und (Selbst-)Ermächtigung angesichts der Rassismen in den USA und der Morde an Trayvon Martin, Michael Brown und anderen. Sehr empfehlenswert.
  • Flavorwire stellt eine Studie über den Wandel von Sex in Literatur vor.
  • The Guardian: Gestern hatte Jon Stewart seinen letzten Auftritt als Moderator von The Daily Show. Einige seiner besten Momente.
  • Zizekian Studies: Eine sehenswerte Vorlesung von Slavoj Žižek über Macht und Ideologie. Einen interessanten Kontrast bietet The Point’s Abhandlung der Werke von Francis Fukuyama.
  • Netzpolitik.org: Der Beitrag über den Ausbau der Überwachungs-Infrastruktur des Verfassungsschutzes, dessentwegen gerade gegen Netzpolitik ermittelt wird.

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Linked [38]

Lesens- und Sehenswertes aus dem Netz: Kalenderwoche 20, 2015.

  • The Japan Times interviewt Haruki Murakami.
  • Granta: „Light“, Gewinner-Kurzgeschichte des 2015 Commonwealth Short Story Prize von Lesley Nneka Arimah.
  • Flavorwire stellt non-binäre / genderfluide Romane vor.
  • Studentpulse: William J. Hugel beschäftigt sich mit kartographischer Destabilisierung in Jeff VanderMeers Southern-Reach-Trilogie.
  • @Rosenthaltweets mit einem wunderbaren Spoof der Marvel-Franchise-Pläne.
  • Fusion.net: Kashmir Hill trifft in Beijing Laura Poitras, Ai Weiwei und Jacob Appelbaum, was sich so spannend liest, wie es sich anhört.
  • Die Zeit: Feridun Zaimoglu sucht im Freitext nach dem wahren Linken unserer Zeit: „Sie umstehen die Leiche Suhrkamp, sie fressen die Theorie, sie fressen Leichenfleisch. Es zählt allein die Tatsache, nicht die Tat der Radikalen.“
  • Wired bringt eine ausführliche Reportage über Silk Road, dem 2014 aufgeflogenen Deep-Web-Schwarzmarkt.
  • David Simon kommentiert angesichts zunehmend häufigeren Ausschreitungen in US-Großstädten zur Null-Toleranz-Politik: „Zero tolerance is exactly what it sounds like: Intolerance.“
  • Kurz gesagt erklärt das Fermi-Paradox.
  • Aeon fragt: „Is cosmology having a creative crisis?“

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Linked [35]

  • Literary Hub: „How we came to love the multi-volume novel.“
  • Open Culture entdeckt Haruki Murakamis Werbe-Kurzgeschichten.
  • BBC Radio 4 unterhält sich mit Ursula K. Le Guin.
  • Electric Literature: „You are a Sacred Space“, ein Comic über Depression von Yumi Sakugawa.
  • Pitchfork: Mark Hogan fragt sich angesichts der aktuellen Entwicklungen der Musikindustrie, „music is now priceless. Or is that worthless?“, und spickt den Artikel mit interessanten Zahlen und Fakten.
  • Die Zeit: Georg Seeßlen spielt das Verhältnis von Menschen und Robotern im Film durch.
  • The Guardian: Teju Cole schreibt über Palästina: „The reality is that, as a Palestinian Arab […] you also have to be a Jewish Israeli and have the force of the Israeli state as your guarantor. You have to be what you are not, what it is not possible for you to be, in order not to be slowly strangled by the laws arrayed against you.“
  • The Walrus: Atom Egoyan schreibt über den Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich. In Tablet analysiert Peter Balakian, weshalb Israel sich bis heute weigert, den Völkermord als solchen anzuerkennen.
  • Aeon: Stefan Klein und Stephen Cave denken darüber nach, was unsere Nachkommen in 100 Jahren als unsere größten moralischen Verfehlungen ansehen könnten.
  • Literary Hub: Interessantes Essay über das Dasein als Hikikomori.
  • Digitalcourage präsentiert die Preisträger der Big Brother Awards 2015.

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Linked [34]

  • WDR 3 bringt ein Hörspiel über Hunter S. Thompson.
  • The New Yorker: Elif Batuman macht sich Gedanken über „Reading Racist Literature„.
  • Literary Hub: „The Sense in Turning Away“ – spannendes Photo-Essay von Teju Cole.
  • Die Welt: Marlene Streeruwitz ergänzt ihre Geschichte-in-der-Geschichte „Nachkommen.“/“Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland“ um eine Fortsetzung: „Es ist seltsam, sich vorzustellen, dass die Verhandlungen in dieser Weltbank da in Washington unter Strauss-Kahn stattgefunden haben. […] Irgendwie geht es immer darum, wer fickt und wer gefickt wird.“
  • Tor.com führt ein lesenswertes Interview über Fantasy-Worldbuilding mit Kameron Hurley und Ken Liu.
  • Grantland: Claire L. Evans denkt anlässlich „Ex Machina“ über „the Emotional Intelligence of Computers“ nach.
  • The Baffler: David Graeber betrachtet das Paradox der Krawatte.
  • Do Not Track: Interaktive Doku-Reihe, die aufzeigt, was Das Internet™ mittels Cookies und Tracker alles über uns weiß.

Linked [33]

  • George R. R. Martin schenkt uns ein neues Sample-Kapitel aus „Winds of Winter“, dem eventuell nächstes Jahr erscheinenden sechsten Band in „A Song of Ice and Fire“.
  • Weird Fiction Review veröffentlicht eine unter die Haut gehende Kurzgeschichte von Ekaterina Sedia, „Tin Cans“.
  • The New Yorker bringt einen Auszug aus dem neusten Roman von Karl Ove Knausgård, im Deutschen „Leben“.
  • Literary Hub: Martin Solares stellt vor, „How to Draw a Novel“
  • Supreme Tweeter: Witzige Kurzfilmreihe von und mit Harry Lloyd (Viserys Targaryen in „GoT“) als erfolgloser Schauspieler, dessen größter Fan zufällig Staatschef von Nordkorea ist. Gastauftritte von GRRM und der grandiosen Maisie Williams. Video unten, hier Teil 2 und 3.
  • Last Week Tonight: Angesichts der anstehenden Verlängerung des PATRIOT Act unterhält sich John Oliver mit Edward Snowden. Video unten.
  • The New York Review of Books gräbt ein paar lesenswerte alte Beiträge (1969-2003) zur Entwicklung von Computertechnologie aus.
  • The New Yorker: Kathryn Schulz beobachtet die erstaunliche Evolution des doch eigentlich eindeutigen Wörtchens „no“.

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Linked [17]

  • Flavorwire verzweifelt ausführlich über Hollywood-Studios, das Verschwinden mittelgroßer Produktionen und die Folgen für das Medium Film: „How many of that generation’s auteurs have we lost? How many great movies — how many Blue Velvets and Hairsprays and Traffics and Do the Right Things and Godfathers — are they, thanks to the current myopic model, not making?“ In dem Zusammenhang auch lesenswert: Ein schön zusammengestelltes Dossier der Presse über Blockbuster und die Tentpole-Strategie der Studiobosse.
  • Max Shishkin: „Cinema Space Tribute„. Audiovisuelle Kombination erster Güte. Video unten.
  • The Guardian sieht einen reaktionären Kern in den Büchern von J.R.R. Tolkien: „Both The Hobbit and Lord of the Rings turn on the ‚return of the king‘ to his rightful throne. In both cases this ‚victory‘ means the reassertion of a feudal social structure which had been disrupted by ‚evil‘. Both books are one-sided recollections made the Baggins family, members of the landed gentry, in the Red Book of Westmarch – an unreliable historical source if ever there was one. A balanced telling might well have shown Smaug to be much more of a reforming force in the valley of Dale.“
  • The Toast: Apropos: „How I Defeated the Tolkien Estate
  • Alexander Lehmann, der für „Du bist Terrorist“ verantwortlich zeichnet, hat einen neuen Film gedreht, der sich mit Überwachungsmythen beschäftigt: „Wir lieben Überwachung“. Video unten. (Via Digitalcourage)
  • Blätter für deutsche und internationale Politik: „Democracy Lecture 2014″ mit Thomas Piketty, Autor von „Capital in the Twenty-First Century“. Video unten.

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Linked [12]

  • The Arcade podcastedUnderstanding Murakami„. Anshuman Iddamsetty spricht dafür mit Roland Kelts, Eunbi Kim und Murakami-Übersetzer Ted Goossen.
  • The New Yorker: Joshua Rothman nimmt die National-Book-Award-Nominierung für Station Eleven zum Anlass, darüber nachzudenken, ob die Unterscheidung zwischen Literary und Genre Fiction noch zeitgemäß ist: „What is it, exactly, about genre that is unliterary—and what is it in “the literary” that resists genre?“
  • The Atlantic: Jeff Vandermeer schreibt ein Loblied auf Weird Fiction.
  • Perlentaucher bringt ein großes Essay von Danielle Dell’Agli für eine neue Sterbekultur zur Entkriminalisierung von Sterbehilfe. „Wenn es um Sterbehilfe geht, wird das staatliche Gewaltmonopol jedenfalls verteidigt, als gelte es achtzig Millionen potenzieller Killer in Schach zu halten.“
  • The New York Review of Books: Elizabeth Drew analysiert das Ergebnis der US-Zwischenwahlen und kommt zu einem ernüchternden Fazit für den Zustand der US-amerikanischen Demokratie.
  • The New York Review of Books: Sue Halpern essayiert ausführlich über das Internet der Dinge und seine Folgen: „Privacy will disappear, too, and our intimate spaces will become advertising platforms […] and we may be too busy trying to get our toaster to communicate with our bathroom scale to notice.“