House of Cards 2×09 – Chapter 22

„The path to power is paved with hypocrisy – and casualties.“

Was passiert
House of Cards Season 2Remi schleust ein Skaldalfoto von Claire in Richtung Presse, um ihre Affäre mit Adam Galloway publik zu machen. Claire bringt Adam dazu, alles öffentlich abzustreiten, ist selbst aber nicht ganz ehrlich zu ihm. Auftritt Seth Grayson, dem Doug jedoch misstraut. Freddy ist kurz davor, sein Restaurant zu verkaufen, um seiner Familie ein besseres Leben zu bieten. Um Frank zu schaden, lässt Tusk auch Freddys Vergangenheit als Gangmitglied ans Licht bringen. Die Journalistin Ayla Sayyad konfrontiert Tusk mit seinen Verbindungen zu Feng, was ihr lediglich eine kaum verhüllte Drohung einbringt.

Was Sache ist
Für einen House M.D. Rerun kurzzeitig auf Eis gelegt, habe ich kaum realisiert, dass in der Zwischenzeit zwei Monate vergangen sind und ich Sayyad, deren Charakter in 2×07 sehr apropos of nothing neu eingeführt wurde, schon wieder völlig vergessen hatte. HoC ist so sehr auf Frank konzentriert, dass die Serie mit ihren Nebenfiguren bisweilen recht ruppig umspringt, und wenn schon die Macher der Serie dazu tendieren, ihre Charaktere mal für ein paar Folgen zu vergessen, darf ich das sicherlich auch. Gute Folge, im Großen und Ganzen, sehr schön in Szene gesetzt von Jodie Foster. Kleinere Probleme liegen eher im Skript, das immer noch gerne mal in die ein oder andere Richtung gedrückt wird und nie so richtig zu fließen scheint. Claires Begründung dafür, Adam zu hintergehen, dass nämlich ihre Geschichten nicht koordiniert aussehen dürfen – bitte. Der Pressestab eines Vizepräsidenten sollte in der Lage sein, zwei Versionen einer Story zu fabrizieren, die einander inhaltlich entsprechen, ohne dabei fingiert zu erscheinen. Warum man auf Teufel komm raus Konflikte mit belanglosen Nebenfiguren wie Adam herbeischreiben muss, anstatt sich auf Remy/Tusk zu konzentrieren und vielleicht mal wieder Rachel vor die Kamera zu holen, ist ein Rätsel. Gelungen dagegen die Handlung um Freddy, die Einführung seines Sohnes vielleicht etwas abrupt – es hätte besser funktioniert, die ganze Folge um diese eine Handlung zu stricken. Nichtsdestotrotz war die abschließende Unterhaltung zwischen Freddy und Frank schon ein starker Moment – ebenso übrigens der Dialog zwischen Claire, Frank und Adam sowie die Konfrontation von Seth und Doug, deren Konstellation noch viel Potential bereithält. (Auch da erwarte ich einiges von Rachel.)

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