Film und Serie: Neue Trailer, Kalenderwoche 30, 2016.
Gilmore Girls: A Year in the Life: Obwohl üblicherweise kein Freund aufgesetzter Spin-Offs, übertriebenem Fanservice, Serien-Fortsetzungen Jahre nach deren Ende und dergleichen, bin ich seltsam begeistert über die Aussicht eines letzten Abstechers nach Star’s Hollow – vielleicht, weil der maßgebliche Reiz der Gilmore Girls (Lauren Graham, Alexis Bledel) schon immer eine diffuse Nostalgie war, die sich nun eben auf die Serie rückbezieht: Meta-Nostalgie, sozusagen. Wird schön. Danke, Netflix.
Sherlock: Season 4: Die vierte, so ist zu hören, soll auch die letzte sein für Benny Cumbs moderne Interpretation des Meisterdetektivs, samt Sidekick Martin Freeman. Beide sind schließlich beschäftigt genug mit Filmstarkarrieren, aber zumindest mit Erzfeind Moriarty (exzellent: Andrew Scott) muss noch abgerechnet werden.
King Arthur: Legend of the Sword: Guy Ritchie nutzt nach „Sherlock Holmes“ (nein, nicht der oben) die nächste bekannte Story für einen seiner Weirdo-Actionfilme. Schräg, und wird damit zumindest stärker im Gedächtnis bleiben als die unterirdische letzte Artus-Verfilmung mit Clive Owen und Til Schweiger – erinnert sich noch jemand? Kinostart: 30. März 2017.
Doctor Strange: „Inception“ meets „Harry Potter“ meets „Batman Begins“: In drei Monaten bekommt das Marvel Cinematic Universe durch Scott Derricksons neueste Comic-Adaption seinen Spritzer Magie, in Persona Benedict Cumberbatch und Tilda Swinton. Kinostart: 27. Oktober.
Training Day: Season 1: Eine der seltsamsten Begleiterscheinungen von Peak TV: der Trend zu Serienablegern halbwegs populärer Filme. Das mag bei „Fargo“ und „Hannibal“ noch begründet gewesen sein; ob aber jemand sehnsüchtig auf eine Serienversion von Fuquas ordentlichem Cop-Thriller mit Hawke und Washington gewartet hat? Hier jedenfalls gibt Bill Baxton den korrupten Cop, der einen Newbie mit Gewissen (Justin Cornwell) ausbildet.
The Great Wall: Chinas Spielberg Thang Yimou dreht einen Fantasy-Streifen über den Bau der Chinesischen Mauer – mit Matt Damon und Willem Dafoe in den Hauptrollen? Verstehe das, wer möchte. Kinostart: 23. Februar 2017.
Kong: Skull Island: Ein King-Kong-Remake hatten wir ja länger nicht, da können wir ja mal wieder … Hmpf. Hier verschlägt es Tom Hiddleston, Brie Larson, Samuel L. Jackson und John Goodman auf titelgebende urwüchsige Insel. Regisseur Jordan Vogt-Roberts‘ spärliche IMDB-Credits beinhalten „Funny or Die Presents…“ und „Nick Offerman: American Ham“. Na dann Mahlzeit. Kinostart: 9. März 2017.
T2: Trainspotting: Apropos arg verspätete Sequels: Danny Boyle, Ewan McGregor und Konsorten spotten zwanzig Jahre später immer noch Trains, der üblichen Lebenserwartung von Junkies zum Trotz. Muss man das wollen?
24: Legacy: Noch mehr von der Sorte: Statt Jack Bauer rennt nun Ex-Marine Corey Hawkins einer Verschwörung hinterher. Das einst mal spannende Konzept ist allerdings ausgenudelt, und das wissen wohl auch die Verantwortlichen (Robert Cochran, Joel Surnow und Fox); anders kann ich mir nicht erklären, warum laut IMDB nur 12 Folgen geplant sind.
Split: M. Night Shyamalan nähert sich allmählich den Budgets an, die er verdient. Was allerdings James McAvoy, als Entführer mit multiplen Persönlichkeiten, in diesem Film macht, mag wohl nur er selbst wissen.
Maximum Ride: Jay Martins neueste Ableger des YA-Hypes, diesmal mit genetisch modifizierten Jugendlichen (u.a. Allie Marie Evans) auf der Flucht, sieht enorm albern aus. Vielleicht trashig genug, um unterhaltsam zu sein.